Bommmmm!

Bommmmm!

oder

UNSERE ERSTE BOM-SIEGEREHRUNG

BOM? Das ist die Ankürzung für die Bergische Orientierungs-Meisterschaft, also quasi die Saisonwertung für die Orientierungsfahrten des gesamten Jahres. Bislang hatten wir es noch nicht geschafft, daran teilzunehmen, weil an genau dem Wochenende immer unser “Werwolf”-Samstag ist, also für die Spielerunde reserviert ist. Dieses Jahr haben wir den Termin aber extra verlegt, so dass wir an der Siegerehrung teilnehmen konnten.

Als Begleitung haben wir unsere Männer mitgenommen – die kannten ja die Leute gar nicht, mit denen wir schon so viele Samstage verbracht haben. Was uns aber im Einzelnen dort erwarten würde, wussten wir auch nicht!

Der Weg war jedenfalls altbekannt. Das Haus Klippenberg war schließlich schon einige Male Start- und Ziellokal bei der Solinger Ori. Neu war aber, dass wir uns im Stockdunkeln auf den Weg gemacht haben. Selbst bei der Oberberger Ori war es ja beim Start noch ein wenig hell.

Eva hat sich erneut sehr gefreut, dass im Hof des Restaurants wieder das Pferd im Stall stand. Und drinnen hat uns “James” erwartet, der uns jedes Mal aufs Neue an “Dinner for One” erinnert. 🙂

Der Saal war teilweise schon recht gut gefüllt, aber wir haben noch einen gemeinsamen Tisch für uns vier gefunden – und die Wüfrather Mädel passten auch noch daran. Eva konnte recht schnell mit der Küche klären, dass sie veganes Essen bekommen können und so kam, nach der offiziellen Begrüßung, die Extrawurst… ähhh… Extrasuppe auch schon zu ihrem Platz. Uns anderen wurde dann die “normale” Suppe serviert. Anschließend wurde das reichhaltige Buffet eröffnet.

Schokolade und Sekt für alle Platzierten und zusätzlich Blümchen für die Damen
Schoko, Sekt, Blumen und ein Umschlag (Handyfoto)

Nach dem Essen wurden die Teilnehmer der BOM geehrt. Für uns gänzlich unerwartet wurden nicht nur die Namen verlesen, sondern auch noch weitere Angaben zu den gewerteten Oris oder sogar Hintergrundinformationen zur Person. Da hat sich Rainer Witte ordentlich Mühe gegeben! In Klasse A hat Eva, trotz ihrer vier Starts (gewertet werden die besten sechs Läufe) den sechsten Platz erzielt. Sie spielt zwar nicht in einer Country-Band :-), hatte aber zu Beginn des Abends angekündigt, nächstes Jahr ein paar Spiele als Preise zu stiften. Wir wussten nämlich nicht, dass jeder Verein Preise für die Tombola stiftet! Peinlich, wir hatten gar nichts mitgebracht.

Bei der Ehrung wurde jedem Platzierten eine Tafel Schokolade und ein Fläschchen Sekt überreicht. Alle platzierten Damen erhielten außerdem noch ein Blümchen.

Kurz darauf war ich an der Reihe. Dadurch, dass ich mit Linus zwei zusätzliche Oris gefahren bin, hatte ich mehr zu wertende Oris und somit mehr Punkte erzielt. Um genau zu sein, bin ich mit 292 Punkten und 2 Punkten Rückstand auf Platz 1 Zweite geworden. Da wir bei Anmeldung zur BOM angegeben hatten, dass wir statt eines Pokals lieber einen Geldpreis gewinnen wollten, gab es für mich noch einen Umschlag dazu.

Zusammen mit der BOM-Siegerehrung für die Klassen N und A findet auch immer die WOM-Siegerehrung (Westdeutsche Orientierungsmeisterschaft) für die Klassen AK, B und C statt. Nach einer kleinen Pause wurden auch diese Ehrungen vorgenommen.

Damit war der Abend aber noch lange nicht beendet! Die Unmengen an Tombolagewinnen mussten ja noch unter das Volk gebracht werden.

Glücksfee Bieni

Der Losverkauf lief sehr ordentlich und auch wir deckten uns mit hoffentlich vielversprechenden Losen ein. Micha und ich machten es uns einfach: von allen Farben welche und alle im 700er-Bereich. Und weil Ehrungen, Losverkauf und eigentliche Preisverlosung

Glücksfee Eva

Schlag auf Schlag folgten, war gar keine Zeit, unsere Händler der “Karibik”-Partie zu Ende zu spielen. Im Gegenteil, wir hatten gerade mal angefangen, als wir schon wieder aufhörten. Bei der ersten Tombola-Runde sind wir vier leider leer ausgegangen, während die Wülfrather Mädels einen Preis nach dem anderen abräumten. Die vorab am Abend geehrten Damen durften sich als Glücksfeen betätigen, aber auch als wir an der Reihe waren mit Ziehen änderte sich nichts an unserem Losglück. Aber da merkte man erstmal, wie unfassbar viele Lose in dem Gefäß waren! Krass! Unterhaltsam war es aber dennoch die ganze Zeit. Wie zum Beispiel, wenn Pfannenwender als Eiskratzer angekündigt wurden oder der Stieltopf für den Ölwechsel herhalten sollte. Auch schön der Kommentar zum Gewinn eines Eimers Popcorn “Der hat doch schon die Pfirsiche!”

In der Tombolapause, als um uns herum der eine oder andere Kaffe bestellt wurde, orderte mein Mann einen heißen Kakao. Woraufhin “James” in schallendes Gelächter ausbrach und wir uns nur verwundert anschauten. Anscheinend gibt es dort keinen neumodischen Kaffeeautomaten, der auf Knopfdruck auch Kakao erzeugen kann, sondern es muss stundenlang in der Küche im Topf gerührt werden und die Küche war natürlich schon längst wieder kalt. Ach sooo!

GewinneGewinneGewinne!

In der zweiten Tombolarunde aber kam doch noch eine Nummer für uns und wir gewannen ein “extrascharfes” großes Messer. Evas Lose wurden und wurden einfach nicht gezogen. Vorab hatten sie sich schon eine rote Laterne ausgeguckt, die sie am allerliebsten gewinnen wollten. Die war immerhin noch da. Das drittletzte Los: nix. Das vorletzte Los: nix. Zuletzt wurde dann die rote Laterne hochgehalten und unglaublicherweise war das Evas Los!

Zudem wurde das selbstgesteckte Ziel, dass die Verlosung um Mitternacht beendet sein sollte, auch noch eingehalten.

Ein schöner Abend ging somit zu Ende. Wir haben uns gefreut, all die Oriteilnehmer zu sehen (und natürlich haben wir uns besonders über Willys Anwesenheit gefreut und drücken ihm weiter unsere Daumen)!

Die Heimfahrt verlief dann unspektakulär – wir hatten ja genügend Benzin im Tank! 🙂

 

 

 

Ein Gedanke zu „Bommmmm!

  1. Zum Glück ist “James” nicht gleich ins Koma gefallen, ob meiner “sonderlichen” Bestellung! 😉
    Ich konnte ja nicht ahnen, dass für den Kakao extra erst noch am Abend selbst frisch die Bohnen angepflanzt, geerntet, dann getrocknet und anschließend verarbeitet werden mussten.
    Ich habe jedenfalls ziemlich verdutzt geschaut, als der Gute mir dann etwa 15min. später sagte, dass kein Kakao mehr gemacht werden könne…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert