“Heimspiel” in Duisburg

“Heimspiel” in Duisburg

*Staub wegpust*

Der  Blog hat ein Weilchen geschlafen. Aber der Bericht aus Duisburg von der Winter-Ori im Februar war im Prinzip schon seit Monaten fertig; es hatten nur noch der Schluss und die Bilder gefehlt. Da jetzt mehrere Berichte in der Pipeline stehen, soll es aber der Reihe nach gehen. Also, hier der Bericht zur Duisburger Ori:

Leider haben wir es bisher erst einmal geschafft, an der Duisburger Ori teilzunehmen und das, obwohl das Startlokal nur 10 Minuten von meinem Zuhause entfernt liegt. Auch dieses Jahr sah es wieder schlecht aus: Eva hatte an dem Wochenende zu viel zu tun und sagte ab. Also fragte ich meinen bewährten Zweitbeifahrer Linus und der hatte nicht nur Zeit, sondern auch Lust. Nach seiner Zusage stellte sich dann heraus, dass Eva nun doch gekonnt hätte, aber da war es dann zu spät. Linus wurde praktischerweise zu uns gebracht, sodass wir nicht nur den kurzen Weg hatten, sondern auch noch eine halbe Stunde das Fußballspiel der Uerdinger gucken konnten. Auf dem Weg zum Startlokal sind wir an gleich drei Kontrollen vorbeigefahren. Einerseits haben wir uns gefreut, schon was von der Ori zu sehen, andererseits ist man hinterher bei der Lösung der Aufgaben nicht mehr ganz so unvoreingenommen…

Die Papierabnahme verlief reibungslos und dann wurde uns – aus Scherz, wie ich dachte – noch „Führerschein und Fahrzeugschein“ hinterhergerufen. Aber das war kein Scherz. Wir sollten wirklich beides vorzeigen. Das hatte ich bisher noch nie! Und dummerweise lag der Fahrzeugschein noch im Auto, so dass ich der Aufforderung nicht direkt nachkommen konnte. Natürlich war aber alles in Ordnung! 🙂

Danach wurden wir gleich mit „Ah, da kommen die Kartenspieler“ begrüßt. Vor dem Start lohnte es sich aber nicht mehr, eins der Spiele anzufangen.

Der Fahrerbrief bot weder Überraschungen (er stand ja schon ein paar Tage online) noch Einschränkungen für die Klasse A. Pfeile konnten beliebig befahren werden.

Aus Prinzip (und weil es draußen pünktlich zum bevorstehenden Fahrtbeginn anfing zu schneien) bestellten wir uns einen heißen Kakao und im Gegensatz zur Vorwoche ernteten wir kein Gelächter, sondern bekamen den Kakao kurz darauf gebracht. Passend zum kurz bevorstehenden Start fing es dann an zu schneien.

Um 15:49 Uhr ging es dann für uns auf die Strecke. Erstmal die Aufgaben durchsehen und bloß nicht von den Kontrollen, die wir auf dem Hinweg gesehen hatten, irritieren lassen! In der Tat sind wir an der einen Kontrolle gar nicht vorbeigekommen, weil wir den Weg zum Parkplatz „oben herum“ als kürzer ansahen. Das war auch richtig. Aber der Parkplatz! Oh weh! Beim Lösen der Aufgabe glaubten wir noch, alles richtig gemacht zu haben, aber als die Lösungen aushingen, mussten wir feststellen, dass wir – wie die meisten Teams – nur einmal den Stempel auf dem Parkplatz geholt hatten. Richtig wäre zweimal gewesen. Aufgabe 1 ging dann auf der zweiten Seite noch weiter, aber da war nichts zusammenzufügen, das ging hintereinander weg. Hier waren wir auch noch im Heimvorteil, weil wir die Gegend bis zum Elfrather See noch kannten.

Auch Aufgabe 2 fand in bekanntem Gebiet statt. Auf der Halde oben an der Himmelstreppe war ich schon mehrfach zum Drachensteigen gewesen. Glücklicherweise mussten wir aber nicht die ganzen Stufen erklimmen, sondern nur den Parkplatz mit dem Auto befahren. An der Stempelkontrolle gab es ein Zusatzblatt mit erklärendem Hinweis. Die nicht sonderlich schwierige Aufgabe mussten wir aber glatt zweimal entlang fahren, weil wir, als wir das zweite Mal bei der Stempelkontolle hielten, schon wieder vergessen hatten, ob nun die „26“ oder die „27“ auf der OK gestanden hatte. 🙂 Kurz danach gab es auf dem kleinen Kartenausschnitt eine winzige Straße parallel zur Hauptstraße, die auch doppellinig angebunden war. An der Einmündung hing aber gleich eine Wendekontrolle – vermutlich wäre die Straße ohnehin zu eng zum Befahren gewesen!

In Aufgabe 3 erkannten wir den kleinen Punkt bei Rheim rechtzeitig. Dafür stürzte uns die Fischgräte in leichte Verwirrung, weil uns weder die Wege in der Karte noch die in echt passend erschienen. Letzten Endes mussten wir aber nur eine Runde fahren und alles war richtig.

Die DK galt es in Aufgabe 4 zu befahren und jetzt war es auch höchste Zeit, uns um die Beleuchtung zu kümmern. Eva braucht eigentlich immer nur unsere Lupe mit Beleuchtung, Linus bevorzugt die Klemmleuchte am Klemmbrett.  (Warum muss ich immer in dem Zusammenhang an meine Oma, das Motorrad und den Hühnerstall denken? „Meine Oma hat ein Klemmbrett mit Beleuchtung, mit Beleuchtung…“ *sing* 🙂 ) Aber auch die übrigen Verhältnisse machten die Sicht schwierig. Ständig musste die Belüftung von der Frontscheibe wieder auf die Seitenscheiben umgestellt werden und anders herum, weil andauernd die Fenster beschlugen.

Aufgabe 5 bescherte uns einen von den Schwarz-weiß-Karten, die man nicht ganz so gut lesen konnte. War der Anfang noch ganz gut zu lösen, stellte uns der Strich 3 vor größere Probleme. Den konnte man nicht anfahren! Also planten wir um und fuhren zunächst zu dem Strich, den wir sonst als vierten Aufgabenteil auf der Liste gehabt hätten. Auf dem Weg gab es eine Stempelkontrolle sowie den Hinweis, dass Strich 3 gar nicht angefahren werden musste. Puh! Fast ebenso erfreulich war der Kommentar beim Stempeln zu unserer Bordkarte „Sieht gut aus!“ 🙂

Die nächste Aufgabe war wieder schön in bunt, juhu. Das hinderte uns aber nicht daran, die OK „57“ zu übersehen. Keine Ahnung, warum wir die verpasst oder nicht aufgeschrieben haben! Bis zum dritten Strich war ansonsten alles ok, danach mussten wir messen, ob wir erst zu dem Punkt oder zu dem Strich fahren. Der Strich war näher und das sah die Lösung hinterher auch genauso. Das nächste Problem stellte der Ende-Strich dar. Wir wollten ihn auf dem kürzesten weg von oben her anfahren, aber wir durften das nicht tun. Immer wieder war der Weg nur für Anlieger frei oder sonstwie gesperrt. Schließlich blieb uns nichts anderes übrig, als den Strich von unten anzufahren. Erstaunlicher- und erfreulicherweise war unsere Lösung richtig.

In Aufgabe 7 war nur der letzte Strich beachtenswert. Dieser ragte ein wenig um die Ecke und musste somit von Osten angefahren werden. Das war ebensowenig ein Problem wie die Aufgabe 8.

Erst in der allerletzten Aufgabe beim allerletzten Bestandteil machten wir noch einmal einen Fehler. Wir nutzten den nicht eingezeichneten Kreisverkehr zum Wenden, hätten aber den Bogen durch die Parallelstraße schlagen müssen.

Das Bier gehört selbstverständlich dem Beifahrer

Im Ziellokal haben wir dann mit Janette “Noch mal” gespielt. Ob wir das allerding nochmal tun werden, ist allerdings fraglich: sie hat uns gnadenlos abgezockt! 🙂 Bald wurden auch die Ergebnisse ausgehängt und es gab ein weiteres Team, das wie wir 3 Fehler gemacht hatte. Da wir “nur” 34 Minuten über der Zeit gewesen waren – im Gegensatz zum anderen Team mit 58 Minuten – reichte das für Platz 1, juhu!

So sehen Sieger aus 🙂

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