
Solingen: Ein gutes Pflaster!
Auf dem Weg, um Eva abzuholen, musste ich an der Kreuzung kurz vorm Ziel recht lange warten, da der Verkehr – trotz funktionierender Ampelanlage – von zwei Polizisten geregelt wurde. Die A 57 war in nördlicher Richtung das ganze Wochenende gesperrt und alle Autos fuhren an genau der Kreuzung von der Autobahn runter. Drei Grünphasen später durfte auch der Querverkehr wieder fahren und ich konnte Eva abholen. Gut, dass wir Puffer eingeplant hatten! Nach der Abholung konnten wir nämlich auch nicht direkt durchstarten, sondern mussten noch ein MSSC-T-Shirt ausleihen, weil Eva keines gefunden hatte. (Inzwischen ist eines der beiden immerhin wieder aufgetaucht! 🙂 )
Im altbewährten Solinger Startlokal wurden wir schon begrüßt mit “Ah, da sind die Spielemädels! Ihr seid übrigens Schuld, dass wir uns ein neues Spiel gekauft haben!”. Das hört man doch gerne! 🙂 Anschließend gestaltete sich die Tee- und Pflaumenkuchenbestellung wie aus Dinner for One. Wir haben nur noch auf das Tigerfell gewartet… Der Fahrerbrief informierte uns dann, dass wir uns hervorragend vorbereitet hatten: die Oriaufgaben, die wir am Montag zur Einstimmung gelöst hatten, verlangte genau dasselbe wie jetzt. Pfeile durften teilweise sowohl in Pfeilrichtung als auch in Gegenrichtung befahren werden, komplett jedoch nur einmal.

Neben aktuellen Fußballergebnissen (also eigentlich immer nur dem Ergebnis zum Uerdingen-Spiel) nutzten wir die Zeit bis zur Fahrerbesprechung bzw. bis zum Start, um „Der siebte Zwerg“ auszuprobieren.
Keine gute Idee. Ein ziemlich lahmes Spiel, das mit mehr Mitspielern vermutlich sogar noch schlechter wird. Also ging es mit dem „Rätselturm“ weiter. Mit dem Foto erklärt sich nicht nur das Spiel, sondern der geneigte Leser kann interaktiv mitraten! 🙂

Blau – KLM Schwarz – NOP
Rosa – RST
Kurz vor unserem Start um 15:58 Uhr lag dann auch das Fußballendergebnis fast: Uerdingen hat zwar schlecht gespielt, aber dennoch 2:1 gegen Halle gewonnen. Bestimmt ein gutes Omen für unsere Fahrt!
Aufgabe 1 war relativ problemlos, lediglich den Punkt ganz oben rechts gab es zu beachten. Nur mit dem Einschwingen bezüglich der Anweisungen brauchten wir einen Moment. „Am Ende biegen wir ab.“ – „Links oder rechts?“ – „Hmmm.“ – „Links oder rechts?“ – „Da lang!“ Das hatte sich aber schnell wieder gelegt und die Anweisungen kamen in der gewohnt guten Qualität. 🙂
In der zweiten Aufgabe hatte der Strich ein Schwänzchen, das über die Straße hinausragte, sodass wir die große gelbe Straße schon vorher verlassen mussten. Das hatten wir noch richtig, den Pfeil und die beiden Punkte danach auch noch, aber dann haben wir völlig übersehen, dass es zum E-Strich hin einen kürzeren Weg gegeben hätte. Aus dem Grund gab es auch keine Wendekontrolle „Y“ für uns.
Aufgabe 3 wartete mit der Aufgabenstellung auf, dass wir immer „Punkt, Strich, Punkt, …“ fahren sollten. Das versetzte uns für einige Minuten in Panik, da nicht genügend Striche für alle Punkte da waren! Genaueres Lesen der Aufgabenstellung beruhigte uns dann wieder: wir sollten „zunächst“ immer Punkte und Striche im

Wechsel fahren, danach dann normal weiter. Puh! Der doppelte Kreisverkehr mit dem Endepfeil war dann auch schnell gelöst. Nur eine Extrarunde durch „Habenichts“) über den Schlaglochparkplatz und der Pfeil war unterbrochen. Btw: Ortsnamen gibt es da in der Gegend! 🙂 An dieser Stelle hätte ein Foto von dem grünen Ortshinweisschild stehen können, aber die Beifahrerin konnte mit der Kamera nicht richtig umgehen. 😉 Daher Habenichtsrichtigesfoto!
Nach der problemlosen Aufgabe 4 stellte uns Aufgabe 5 wieder vor Probleme. Jeder Pfeil durfte bekanntlich nur einmal komplett gefahren wurden, aber Pfeil 3 und Pfeil 7 überlappten und wir bekamen das nicht ordentlich aufgelöst, außer den Pfeil 7 zweimal zu fahren. War aber wohl richtig! In der Aufgabe hätten wir noch die eine oder andere OK erwartet, um zu prüfen, ob wir auch den richtigen Weg zum „E“ genommen haben, aber da hing nichts.
Für Aufgabe 6 hatten wir den Weg schon fertig ausgearbeitet. Wir wollten obenrum das Gewerbegebiet verlassen. Das ging aber gar nicht, was wir schlauerweise erst nach der Stempelkontrolle – vor der wir natürlich auch angehalten hatten und nicht gesehen hatte, dass wir in 50 m nicht geradeausweiterfahren können – merkten. Nun ja. Immerhin war die neue Lösung nun mit weniger Fahrerei verbunden. Unsere erste Wendekontrolle (die eigentlich erste hatten wir ja in Aufgabe 2 verpasst!) gab es dann auch in dieser Aufgabe. Das klappt bei uns mittlerweile aber wirklich gut!
In Aufgabe 7 gab es jede Menge Chinesenzeichen in der richtigen Reihenfolge zu fahren, was auch sehr gut hingehauen hat. Lediglich der eine oder andere Wendehammer war wirklich blöd zum Wenden.

Aufgabe 8 führte uns dann wieder in das Gewerbegebiet aus Aufgabe 7. Wir konnten nämlich nicht dort langfahren, wo wir dachten (die OK „19“ hing an dem Sperrschild), daher mussten wir nochmal ins Gewerbegebiet und bei dem Stempler „6“ vorbei. Nachdem wir beim ersten Mal nur eine halbe „6“ gestempelt bekommen hatten, bekamen wir jetzt eine ordentliche, was Eva (ich hoffe nicht zu laut!) mit einem „Geht doch!“ quittierte. Dann ging es zur DK.
Bei der zweiten Etappe tue ich mich mit dem Bericht deutlich schwerer. Während der Fahrt waren wir halt überzeugt, dass wir alles richtig lösen :-), aber laut Ergebnis haben wir zwei Fehler gemacht. Leider konnten wir nicht bis zum Aushang der Lösungen der zweiten Etappe und der Siegerehrung bleiben! Ich versuchs mal nach bestem Gewissen…

In Aufgabe 9 mussten wir 4 Karten zusammenführen. Lange haben wir über den Pfeil nach dem Anfangspfeil diskutiert, aber da einer der Punkte mit „2“ beschriftet war, war der Pfeil erst kurz vor dem Ende dran. Keine Ahnung, ob das so richtig war, aber beim heutigen Nacharbeiten für den Bericht würde ich die Aufgabe wieder genau so lösen…

Aufgabe 10 bescherte uns zwei Karten und einen Mini-Bildausschnitt, wobei eine der Karten fieserweise auf dem Kopf stand. Da unser Auto über ein Cuttermesser zum Altpapierzerkleinern verfügt, haben wir das Blatt kurzerhand zerlegt und mussten uns den Kopf nicht allzu sehr verknoten. Und eine Kuhherde wurde direkt vor unserem Wagen über die Straße getrieben, was uns bestimmt 2 Minuten gekostet hat! 😉 (Siehe Karenz am Ende.)
Aufgabe 11 beinhaltete auch einen Mini-Bildausschnitt, der aber, genau wie der aus Aufgabe 10 unsere Lösung nicht veränderte.

Bei den Aushängen im Startlokal waren wir schon auf die „Freibadaufgabe“ vorbereitet worden, die dann in Aufgabe 12 kam. Wir sollten auf den Parkplatz am Freibad fahren und dann die Aufgabe auf Papier lösen. Auch diese würde ich heute wieder genau so lösen, aber ich kann mir vorstellen, dass wir da vielleicht einen Fehler eingebaut haben. Hinterher ging es wieder durch den Kreisverkehr bei „Habenichts“ und da das „E“ am Endestrich die Straße sperrte, noch einmal über den Schlaglöcherparkplatz.
Aufgabe 13 bot außer tollen Ortsnamen wie „Hinterhufe“, „Vorderhufe“ und „Hoffnung“ keine Besonderheiten.
In Aufgabe 14 durfte ein Pfeil aus Aufgabe 2 nicht erneut befahren werden, in Aufgabe 15 galt es einen aus Aufgabe 1 zu beachten, so dass wir dort noch einmal unsere „Luftballonstrecke“ (http://mssc-oppdingen.de/?p=492) entlang fahren mussten. Komisch, wie man sich manche Stellen merken kann!

Im Ziel hatten wir 2 Minuten Karenz in Anspruch genommen. Darüber waren wir sehr erfreut, weil wir im Vorfeld extra besprochen hatten, wie wir Zeit einsparen können und das sich offensichtlich ausgezahlt hat!
Die Lösungen für die erste Etappe hingen schon aus, so dass wir den ersten Fehler auch gleich nachvollziehen konnten. Mit dem Essen hat dieses Jahr auch alles super geklappt. Leider ereilte Eva im Anschluss der befürchtete Anruf, dass es ihrem Vater schlechter ging, sodass wir frühzeitig aufbrechen mussten und die Siegerehrung nicht mehr miterleben konnten.
Ein Blick in die Ergebnisse am Sonntag verriet uns dann aber, dass wir gewonnen hatten, juhu! Wie gesagt, bin ich der Meinung, dass wir in der zweiten Etappe natürlich alles richtig gelöst haben :-P, aber irgendwo werden sich zwei Fehler eingeschlichen haben. Wenn jemand die Musterlösung hat, sind wir dankbar um Infos (vielleicht auch bei der Ori in Dülken?).

Die Ori hat uns wieder großen Spaß gemacht, auch wenn wir natürlich gerne noch geblieben wären, um ein Zöppkesmesser (Evas Lieblingsmesser in der Küche!) in Empfang zu nehmen. 🙂
Nachtrag: In Dülken wurden wir von den Solingern mit der Musterlösung überrascht (alle unsere Überlegungen waren richtig gewesen; wir müssen lediglich die OKs übersehen haben) sowie jeweils einer Flasche Sekt und einem Zöppkesmesser. *freu*