Ori in Huchem-Stammeln 2016

Ori in Huchem-Stammeln 2016

Wieder zurück an der Stätte, an der für den MSSC Oppdingen alles begonnen hat! Leider hat es drei Jahre gedauert, bis Peters Ori und unser Spielewochenende nicht am selben Wochenende stattfanden – umso mehr haben wir uns auf die Ori in Huchem-Stammeln gefreut!

Ein guter Anlass, um die neuen gelben Longsleeves unter den grünen T-Shirts einzuweihen. Und auch unser Aufsteller mit dem MSSC-Schriftzug war, wenn man sich die anderen Tische angeschaut hat, einer der professionellsten. Kein Vergleich also zum ersten Mal! Wir haben gleich noch zwei neue Vereinsmitglieder mitgebracht, die ihre erste (und hoffentlich nicht letzte!) Ori fahren wollten und noch einen Geburtstagskuchen für Peter, der ausgerechnet an diesem Tag Geburtstag hatte und gar nicht zum Feiern kam.

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Der Fahrerbrief offenbarte keine Überraschungen: Pfeile durften innerhalb einer Aufgabe nicht in Gegenrichtung befahren werden. Sehr gut, das erspart eine Menge Arbeit! Ansonsten gab es noch in die Aufgaben eingezeichnete Orientierungskontrollen, die man dann ins Bordbuch übertragen musste, wenn man die Stelle passierte.

Weil es in Huchem-Stammeln immer so viele Teilnehmer gibt und wir mit der Anmeldung dieses Jahr nicht so schnell waren, hatten wir dieses Mal „erst“ Startnummer 29 erwischt. Eva hat unsere Unterlagen abgeholt und wir sind die ersten Aufgaben durchgegangen. Sah machbar aus. Aber dann kam eine Gegend, bei der wir schon bei der Aufgabenstellung vermutet haben: „Das ist bestimmt wieder dieses Tagebaugebiet von vor drei Jahren!“ Zu gut wussten wir noch, wie wir damals bei der Etappe jede Menge Zeit verloren hatten, weil die Wege auf der Karte einfach nicht der Wirklichkeit entsprachen. Wir hatten bis dato nur Aufgaben auf Papier gelöst und wussten nicht, dass Abweichung zwischen Karte und Wirklichkeit durchaus üblich sein können. Dieses Jahr haben wir uns aber nicht verunsichern lassen! Die erste Etappe lief auch gleich so gut, dass wir knapp 20 Minuten zu früh an der ersten Zielkontrolle angelangt sind. Ausnahmsweise mal Zeit bei einer Ori! Und das, wo wir doch gar nichts mehr zu essen mitnehmen, weil wir eh nie dazu kommen… 😉

In der zweiten Etappe erwartete uns mit Aufgabe 6 ein „Katastrophengebiet“ wie Eva es nannte. Alleine der Feldweg zu diesem Waldparkplatz war schon katastrophig genug: Ein Schlagloch neben dem anderen und das, wo unser Auto vermutlich ein Problem mit Aufhängung hatte, aber auf jeden Fall bei Bodenunebenheiten komische Geräusche gemacht hat (nachher hat sich rausgestellt: nach der Ori war das Problem weg, vielleicht musste da irgendwas losgerüttelt werden oder so).

Wir haben auf jeden Fall die Aufgabe gemeinsam gelöst, wobei mir heute schleierhaft ist, wie wir auf unsere Lösung gekommen sind. Richtig war die nämlich nicht, aber dennoch haben wir keinen Fehler bekommen, weil wir die richtigen Kontrollen notiert bzw. gestempelt bekommen haben. Und immerhin haben wir schön den Punkt 2 in der nächsten Aufgabe gesehen! Der vorletzte Punkt, also Punkt „9“ hat uns allerdings unseren ersten Fehler beschert. Wir sind die Abzweigung lang gefahren und haben keine Kontrolle „zur Belohnung“ gehabt. Das kam uns komisch vor und obwohl wir in dieser Etappe knapper dran waren, was die Zeit anging, sind wir nochmal zurückgefahren. Wirklich keine Kontrolle zu sehen! Halt, an der Hauptstraße ist doch eine, für alle, die geradeaus fahren und nicht abbiegen. Aha, Negativkontrolle, dachten wir und sind weitergefahren. Dummerweise wäre der Weg an der Kontrolle vorbei der kürzeste zu dem Punkt gewesen, so dass wir die Kontrolle sogar zweimal hätten notieren müssen. Immerhin bestraft Peter einen Fehler auch nur einmal, so dass wir damit „nur“ 10 Strafpunkte eingefahren hatten.

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Weiter gings mit Aufgabe 8 und den Chinesenzeichen, die im Auto und auch anschließend noch viel Diskussionsstoff boten. Aber glücklicherweise waren auch die richtig gelöst. Danach sind wir allerdings noch Strich „4“ gefahren, der uns auch wieder keine Kontrollen beschert hat. Erst dachten wir noch, da stünde eine beleuchtete Stempelkontrolle auf einem Feldweg (es war schon richtig dunkel), aber das stellte sich dann doch nur als Trecker heraus, der im Dunkeln sein Feld pflügte. Die spätere Nachfrage hat ergeben, dass der Strich eigentlich gar nicht mehr extra hätte befahren werden sollen, hier hatte sich der Veranstalter vertan. Aber anscheinend waren wir die einzigen, die das gemerkt haben, da wir sonst keine Autos dort gesehen haben. Dieser Umweg hat uns bestimmt noch mal ein paar Minuten gekostet – wie gut, dass es bei der Platzierung für uns nicht auf die Zeit ankam! Insgesamt waren wir bei dieser Etappe 19 Minuten zu spät dran.

Etappe 3 hat uns durch den Ort „Spiel“ geführt. Eigentlich hatten wir geplant, anzuhalten und ein Foto vom Ortseingangsschild zu machen, aber da es schon so spät und so dunkel war, haben wir das doch gelassen. In der Dunkelheit müssen wir dann die Orientierungskontrolle „62“ zwischen Aufgabe 2 und 3 übersehen haben. Blöd, aber das passiert halt mal. Zwischen Aufgabe 4 und 5 haben wir eine Überlappung festgestellt und haben mehrere Minuten damit verbracht, diese auflösen zu wollen. Da wir auf keine sinnvolle Lösung gekommen sind, haben wir einfach so getan, als hätten wir die Überlappung nie gesehen (nachher hat sich herausgestellt, dass die Überlappung nicht beabsichtigt war). Und dann kam die unselige Strich-Punkt-Strich-Aufgabe. Die Aufgabe an sich haben wir ganz gut gelöst, aber in all dem Trubel haben wir übersehen, dass „78“ aus der Aufgabenstellung in unser Bordbuch hätte übertragen werden müssen. Der Rest lief dann wieder flüssig und wir sind ein paar Minuten zu früh am Ziel angekommen.

Da war noch gar nichts los, vielleicht 5 Teams waren schon da. Dadurch hatten wir aber viel Zeit, uns mit dem zweiten „S“ im Vereinsnamen zu beschäftigen (und nein, auch wenn das gefragt wurden, wir sind nicht der „Mädchen-Strick- und -Spiele-Club! 😉 ), also jede Menge Spielen!

 

Zwischendurch gab es auch noch Essen und die Möglichkeit, ein Foto von unserem Auto zu kaufen. Aber da man uns nicht darauf erkennen konnte, haben wir auch auf die wiederholten Durchsagen diesbezüglich nicht reagiert. Irgendwann wurden Musterlösungen verteilt, die aber noch den einen oder anderen Fehler enthielten. Erst waren wir etwas geschockt, dann haben wir beschlossen, dass alle Abweichungen zu unserer Lösung bestimmt die angesprochenen Fehler sein müssten.

Dann, nach Mitternacht wurden die Platzierungen ausgehängt und wir waren auf Platz 1, juhu! Und erst zwanzig Minuten später bei der Siegerehrung haben wir erfahren, dass wir doch „nur“ Zweite geworden sind. Eine OK, die wir richtig notiert hatten, ist nachträglich doch annulliert worden – leider mit Recht. 😉 Dennoch sind wir sehr stolz auf den zweiten Platz, da wir jede Menge schwierige Aufgaben und Fallstricke erkannt und gelöst haben! Der Wermutstropfen des kurzzeitigen ersten Platzes ist ein ganzganz kleiner. Mit Pokal im Gepäck traten wir dann die Heimreise an und waren erst gegen 2 Uhr zu Hause. Ein anstrengender Tag, aber eine schöne und herausfordernde Ori, die uns viel Spaß gemacht hat!

Unser zweites Team ist bei seiner ersten Ori auf einem hervorragenden 12. Platz von 19 Teilnehmern gelandet.

Die Ergebnisse gibt es hier: hier klicken.

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