Ori in Dülken 2015

Ori in Dülken 2015

Anfang des Jahres sind wir gemeinsam unsere Termine durchgegangen und haben sie mit den Ori-Terminen abgeglichen. Nur die Ori in Dülken passte in unsere Kalender, zwei weitere gegebenenfalls, aber nicht sicher. „Unsere“ Ori beim MSC Huchem-Stammeln fiel leider wieder mit dem Spielewochenende zusammen, so dass wir dort leider wieder nicht teilnehmen konnten.

Aber die Ori in Dülken (am 18.05.2015) passte ja und erfreulicherweise waren wir auch in einer halben Stunde dort. Das Klemmbrett war am Start, wir hatten unsere Ausrüstung mit Lupen aufgerüstet und waren guter Dinge. Dann stellten wir fest, dass wir den Funkwecker vergessen hatten, den wir für die Sollzeitprüfung eingeplant hatten. Egal, Eva hatte eine Stoppuhr auf dem Handy, das musste auch reichen.

Wir starteten um 15:28 Uhr und waren schon ein wenig nervös wegen der angekündigten Sollzeitprüfung. Wir hatten ja noch nie wirklich eine! Im Gewerbegebiet hingen Buchstabentafeln statt Zahlen. Das war ein wenig gewöhnungsbedürftig, ging aber. In Aufgabe 2 war es dann soweit: die Sollzeitprüfung. Man fuhr auf das Ziel-Auto zu, musste aber vorher abbiegen und dann eine halbe Runde um den Block fahren. Zur nächsten vollen Minute ging es für den Wagen vor uns los, dann waren wir eine Minute später dran. Nach dem Losfahren war die Nervosität erst mal weg, kam dann aber kurz vor dem Ziel wieder, als wir merkten, dass wir die Minute nicht schaffen würden. Letztlich waren es zwei Sekunden zu viel. Na ja, vermutlich kämen die Punkte eh nur bei Punktegleichheit zum Tragen – dann würden wir halt keine Fehler machen und wären trotzdem gut dabei. 😉

A propos, wir hatten doch bei der Anfahrt auf die Sollzeitprüfung gesehen, dass hinter dem Ziel ein Schild hing. Da hatten wir im Eifer des Gefechtes gar nicht mehr drauf geachtet! Also gewendet und nachgeschaut: Es stand gar kein Buchstabe darauf, sondern nur der Hinweis auf das Ende der Sollzeitprüfung… Weiter gings. Bei der dritten Aufgabe war schon ein Pfeil aus Aufgabe 1 zu beachten – kein Problem! In Aufgabe 4 gab es ein Chinesenzeichen, auch das haben wir (im Gegensatz zu den Aufgaben vom Vorjahr, bei denen wir es jedes Mal übersehen hatten) beachtet. Den Endepfeil aus Aufgabe 5 fuhren wir auch korrekt. Aufgabe 6, prima, überall, wo wir Zahlen erwarteten, hingen auch welche. Die Überlappung zu Aufgabe 7 erkannten wir auch. In Dilkrath endete die erste Etappe.

Das „Wasserbecken“ aus Aufgabe 8 verwirrte uns zunächst, weil wir einen durgehenden Weg erwarteten. Ein entgegenkommender Ori-Teilnehmer („der Grüne“) verwirrte uns zusätzlich, aber unsere Gewissheit, dass wir richtig waren, führte uns noch einmal zurück und so konnten wir die 78 doch noch notieren. Weiter gings über staubige Feldwege, bei denen man anhand der Staubwolken die anderen Ori-Teilnehmer erahnen konnte. In Aufgabe 10 gab es wieder ein Chinesenzeichen, aber weil es mit „A“ beschriftet war, haben es vermutlich alle entdeckt. 😉 Kurz vor dem Endepfeil hielten wir dann an der Seite an, um alle bisherigen Pfeile in die Übersichtskarte bzw. die folgenden Aufgabenstellungen einzuarbeiten. Wir wussten ja bereits, dass es noch einmal durch Dilkrath gehen würde und dass das Industriegebiet vom Start auch am Ende nochmal durchfahren werden müsste. Eine freundliche Dame klopfte dann ans Fenster und wollte uns helfen, den Weg zu finden. Nett gemeint, aber ich glaube nicht, dass sie viel hätte ausrichten können. In Aufgabe 11 nahmen wir beim zweiten Vorbeifahren erst das Schild mit der 36 wahr – das hätten wir doch eben schon notieren müssen! Zum Glück hatten wir ja eine doppelte Buchführung, so dass sich der Fehler leicht korrigieren ließ. Zwischen Aufgabe 12 und 13 gab es wieder eine Überlappung. Bis hierher hatten wir noch keinen Fehler beim Aufgabenlösen gemacht – das kam dann bei dem blöden Parkplatz mit der Stempelkontrolle.

Da diese in Gegenrichtung stand, fuhren wir noch einmal vom Parkplatz runter, um zu schauen, ob die Einfahrt von dieser Seite aus verboten war. Hmm… war sie nicht. Vielleicht war die Stempelkontrolle ja nur für die anderen Klassen? Muss wohl, also ohne Stempel weiter. Dass man, um Punkte nach Natur anzufahren, so lange wie möglich auf der doppellinigen Straße bleiben muss, hatten wir allerdings nicht beachtet. Dann wären wir von der anderen Seite gekommen und hätten den Stempel erhalten. Der Endepfeil in dieser Aufgabe bereitete uns auch Kopfzerbrechen und einige Diskussionen. Er war durch die Autobahn unterbrochen – bestand also aus zwei einzelnen Fahraufträgen? Allerdings gab es keine Möglichkeit, nach der Pfeilspitze wieder zurückzufahren. Die einzige potentielle Möglichkeit wurde durch ein aufgedrucktes ADAC-Zeichen zunichte gemacht. Also handelte es sich doch nur um einen Pfeil? War ja nicht anders lösbar, also weiter (und in dem Fall auch richtig). In Breyell dann erkannten wir den kürzeren Weg unterhalb des Kreisverkehres nicht und notierten fröhlich die Negativkontrolle 56. Da fallen wir immer drauf rein! Dann ging es wieder nach Dilkrath, aber wir waren vorbereitet und umfuhren den Pfeil aus der früheren Aufgabe. Zweite Etappe mit 2 Fehlern beendet, weiter in die dritte Etappe.

Hier rächte sich, dass wir zwar die Pfeile ordentlich in die Übersichtskarte und übrigen Aufgabenstellungen eingetragen hatten, aber die restlichen Aufgaben nicht mit der gleichen Sorgfalt durchgegangen waren wie zu Beginn. Den Punkt aus Aufgabe 16 übersahen wir schlicht. Ärgerlich, aber kann passieren! Statt dessen diskutierten wir den Endepfeil ähnlich ausgiebig wie zuvor den aus Aufgabe 13. Der Pfeil war doch eindeutig unterbrochen? Und mit der Lupe schimmerte es auch gelb zwischendrin. Aber es gab keine Lösungsmöglichkeit! Dann musste die Lücke doch durch Neuansetzen unabsichtlich entstanden sein. Und so war es auch. Die letzte Aufgabe führte uns wieder in das Gewerbegebiet. Den Pfeil aus Aufgabe 1 hatten wir eingetragen und den Weg ausgearbeitet. Vor uns fuhr wieder „der Grüne“. Da er schon ein Weilchen genau denselben Weg nahm wie wir, gehörte er bestimmt auch zu unserer Klasse. Ob er den Pfeil auch beachten würde? Tat er – wir dafür aber das „P“ nicht. (Beim „S“ unterhielten wir uns noch: „Hing das vorhin auch schon da?“ – „Ja, hing es, wir hatten, glaube ich, erst „S“ und dann „P“…) Noch einen letzten Schlenker, bei dem wir wundersamer Weise zum ersten Mal das Schild „G“ sahen und noch hofften, dass es erst später aufgehängt worden sei (war es aber nicht, somit fehlte es uns zweimal in der ersten Etappe), erreichten wir das Ziel nach genau 3 Stunden Fahrtzeit und waren eigentlich ganz guter Dinge. Im Ziellokal hingen schon die Ergebnisse der ersten Etappe und neben den beiden „G“s hatten wir auch noch die 19 völlig übersehen, obwohl wir den richtigen Weg gewählt hatten. Macht vier übersehene Schilder und drei falsche Lösungen. Letzteres kann ja mal passieren, aber ersteres sollte nicht vorkommen… Spaß gemacht hat es trotzdem!

Erfreulicherweise wurden die nächsten Ergebnisse auch schnell ausgehängt, allerdings sahen wir dann auch schnell, dass wir wirklich nicht gut abgeschnitten haben: Platz 14 von 15 ist es dann geworden mit 72 Fehlerpunkten.

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