Hier fahren wir gerne!

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oder

Ori in Huchem-Stammeln


Bei bestem Oriwetter ging es am Samstag auf die Reise nach Huchem-Stammeln. Team 2 war schon vor Ort und mit Fahrerbrief, Tee, Kuchen und Mannschaftsanmeldung verging die Zeit bis zur Fahrerbesprechung wie im Fluge.

Glücklicherweise sollte es Wendekontrollen nur für Klasse C und B geben, puh! Noch schnell das Auto einrichten und dann ging es dank früher Startnummer (15) auch schon los. Gleich die erste Aufgabe führte uns in das vom letzten Jahr bekannte Gewerbegebiet. Von daher wussten wir genau, wo der kleine Weg zu finden war, den man zum Wenden nutzen konnte. Auch die Stempelkontrolle stand an gewohnter Stelle. Aufgabe 2 hat uns dann gleich den ersten Fehler beschert: natürlich wäre es kürzer gewesen, den Strich 2 von unten anzufahren, aber das fiel uns erst beim Durchgehen der Lösung auf, als wir drauf gestoßen wurden. Der Rest lief gut – das Nicht-komplett-mit-oder-gegen-Pfeile-fahren hatten wir ja noch am Dienstag mit den letztjährigen Aufgaben geübt. Auch danach lief alles glatt. Beim Übergang von Aufgabe 4 zu Aufgabe 5 galt es eine Überlappung aufzulösen und da wir die Strecke noch nicht weiter ausgearbeitet hatten, führen wir rechts ran, halb auf den Bürgersteig. Keine 2 Minuten später klopfte es an die Scheibe und ein älterer Mann wollte wissen, ob wir dort stehenbleiben wollten. Neinnein, wir seien gleich weg. Ja, denn das Ordnungsamt patrouilliere auch samstags! Ja, wir seien gleich weg. Das war dann auch kurz danach der Fall – argwöhnisch beobachtet von der älteren Dame im Fenster des danebengelegenen Hauses. Kaum hatten wir die Stelle verlassen und gedreht, kam auch schon der nächste Ori-Teilnehmer und hielt an genau der Stelle an. Die Herrschaften werden sich gewundert haben… Vor Aufgabe 7 graute es uns im Vorfeld ein wenig: „Chinesen nach Natur“ mit Kilometerangaben. Letzten Endes war das aber halb so wild und sofort zu finden.

In Gey dann passierte uns der ärgerlichste Fehler überhaupt. Wir wollten den kleinen Weg oder Parkplatz hinter der Kirche anfahren, aber von da, wo wir das geplant hatten, ging das nicht. Gut, dann nehmen wir halt die andere Einfahrt. Mit Abstempeln der Bordkarte wurde uns klar, dass das ein Fehler gewesen war. In dem Falle wäre der Strich geradeaus kürzer gewesen! Eva hat sich die ganze restliche Fahrt darüber geärgert (witzigerweise ging es einem anderem Team aus unserer Mannschaft exakt genauso – inklusive Feststellen des Fehlers, als er gerade eben nicht mehr korrigierbar war und Ärgerns). Und wir schreiben uns jetzt dick hinter die Ohren: Wenn irgendwo eine Sperrung ist oder etwas nicht so funktioniert wie vorgesehen: sofort anhalten und neu ausarbeiten!!

In Aufgabe 9 haben wir schön den kleinen versteckten Punkt gefunden, dann ging es zur 10. Für die kleine Kartenkopie mit den bereits eingezeichneten Orientierungskontrollen hat Eva eine kleine Skizze angefertigt; die war wirklich super und wir konnten den fahrerischen Teil schnell erledigen und haben auch dieses Mal daran gedacht, alle OKs auch wirklich zu übertragen! Letztes Jahr war uns das nicht immer gelungen…

Die nicht durchgehende Straße zwischen Aufgabe 10 und 11 haben wir völlig übersehen. Somit sind wir auch nicht den Umweg über die 27 gefahren…

Bei Aufgabe 11 haben wir wieder einen schönen Fehler gemacht. Aber wenn man einmal so schön an der 79 vorbeigefahren ist, warum sollte man das nicht beim zweiten Mal auch tun? 😉 Eigentlich waren alle unserer Fehler (bis auf die blöde Stempelkontrolle) schöne Fehler, aus den man viel lernen kann. 🙂

Aufgabe 12 mit den kleinen Kreisaufgaben war etwas völlig neues für uns, hat uns aber viel Spaß gemacht und war auch komplett richtig.

Aufgabe 13 war dann wieder ein Gewerbegebiet mit Punkt-Strich-Punkt usw. und eingezeichneten OKs. Da hatten wir letztes Jahr im Eifer, die Striche und Punkte ordnungsgemäß abzufahren, die OK völlig vergessen. Dieses Jahr gab es aber wieder eine hübsche Skizze (Eva war sehr dankbar für die kleinen Bordkarten, die wir erhalten hatten. Zum Aufschreiben wollte sie lieber eine große nehmen – aber die Rückseite eignete sich hervorragend für die Skizze) und eine fehlerfreie Lösung, juhu!

Also ab zur Durchfahrtskontrolle und wie mit einem Schlage, als ob es so angeordnet gewesen wäre, dass die Orientierungsetappe 2 im Dunkeln gefahren werden müsse, wurde es draußen finster.

In Aufgabe 16 war es ein wenig schade, dass die OK auf dem Parkplatz verkehrt herum stand. Wir hätten sie gerne zweimal notiert, aber auch ein weiteres Nachdenken über diese Aufgabe brachte keine anderweitigen Erkenntnisse.

Aufgabe 17 haben wir auch korrekt gelöst, aber leider hat das keiner gemerkt, da an den beiden entscheidenden Stellen leider die Kontrollen geklaut worden waren.

Hier fing das Serpentinengekurve in der Eifel in der Dunkelheit an.

Tja, „innerhalb der Aufgabe 18 befinden sich keine Kontrollen“. Gut, dass wir JETZT wissen, dass Aufgabe 18 erst mit dem Pfeil, nicht aber mit dem zugehörigen A anfing, das die Straße sperrte. Wären wir da eher drauf gekommen, hätten wir sicherlich den Umweg genommen und die OK gesehen…

In Aufgabe 19 haben wir den kürzeren Weg zum Kreisverkehr leider überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt und uns damit Fehler Nummer 6 eingefahren. Dafür haben wir noch ein Stimmungsfoto von Burg Niedeggen eingefangen. So viel Zeit muss sein!

Aufgabe 20 wollte uns mit einem Chinesenzeichen6 bei Fahrtauftrag „Fahren Sie Chinesen 1-5 nach Karte“ in die Irre führen, aber ohne uns!

Bei der allerletzten Aufgabe waren wir ganz stolz, dass wir das kleine Schwänzchen am Pfeilende noch entdeckt hatten und fuhren deswegen extra vorher rechts ab, um von da in den Kreisverkehr einzufahren. Blöd, dass der Strich eigentlich näher gewesen wäre und wir uns den Umweg hätten sparen können. Bei der letzten SK vor dem Ziel mussten wir nämlich unterschreiben, dass Aufgabe 21 hiermit zu Ende sei und wir gleich weiter ins Ziel fahren sollten. In dem Moment hat uns das verwirrt; mit dem Wissen um den Fehler machte das im Nachhinein Sinn…

Um 19:45 Uhr hätten wir im Ziel sein sollen, um 19:54 Uhr gaben wir ab. Dank großzügiger Karenzregelung machten das 0,9 Fehlerpunkte zu unseren bereits erreichten 70 Fehlerpunkten aus.

Auf der Transportetappe zum Ziel knurrte uns schon der Magen, aber da Evas Verhandlungen mit dem Ziellokal um veganes Essen nicht wirklich erfolgreich waren (immerhin gab es Salat – aber sonst nichts Geeignetes), legten wir noch einen Zwischenstopp im Supermarkt aus dem Gewerbegebiet der Aufgaben 1 und 2 an, bevor wir das Ziellokal aufsuchten.

Genau rechtzeitig, denn kurz darauf wurde das Buffet eröffnet.

 

 

 

 

 

Unser zweites Team war vom Ziel aus gleich nach Hause gefahren, aber die anderen Kollegen aus der Mannschaft standen zum Bordkartenvergleich zur Verfügung.

Erstaunlich schnell gab es auch die ersten Aushänge sowie die Musterlösungen. Vor lauter Nach-vorne-laufen-und-gucken

kam man fast gar nicht zum Spielen. Immerhin reichte es für zwei Partien „Hornochsen“ (wir verbitten uns jegliche Kommentare 😉 ) und erfreulicherweise waren wir zu viert. Sonst müssen Eva und ich ja immer alleine spielen!

Und da wir dachten, dass sich der weitere Abend bis zur Siegerehrung seeehr lange hinziehen würde (das kennt man schließlich aus den Vorjahren), wollte ich Eva das Sockenstricken beibringen. Aber kaum hatten wir die Maschen angeschlagen und zwei Reihen gestrickt, gab es auch schon die Siegerehrung.

Mit unseren 70,9 Punkten belegten wir Platz 5 von 15, mit dem wir hochzufrieden sind. Ich hatte mir im Vorfeld eine einstellige Platzierung erhofft, aber das war nun mehr als erwartet. Besonders Eva hat sich sehr über den fünften Platz gefreut – sie will ja keine Pokale mehr gewinnen und für Platz 4 gab es einen!

Unser Team 2 hat sich im Vergleich zum Vorjahr stark verbessert und mit 164,3 Fehlerpunkten (letztes Jahr noch 418,3!) den elften Platz in Klasse N belegt und war ebenfalls sehr zufrieden.

In der Mannschaftswertung wurden wir mit unseren beiden Teams und den Arbeitskollegen Dritter von sechs gemeldeten Mannschaften und gewannen ein Fässchen Kölsch.

Um Viertel vor 12 (eine ganze Stunde früher als letztes Jahr) hätten wir die Heimreise antreten können, aber wir haben dann noch bis Mitternacht gewartet, um Peter noch zu gratulieren. Zum Geburtstag – zur gelungenen Ori hatten wir das vorher schon. Hier fahren wir wirklich immer gerne. Kniffelige Aufgaben, super Karten und eine hervorragend kommentierte Lösung!

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