Wie alles begann…

Wie alles begann…

Seit mein Arbeitskollege mir das erste Mal von seiner Orientierungsfahrt erzählt hatte, wollte ich immer schon dort mitfahren. Die passende Beifahrerin hatte ich in Eva dann auch gefunden, allerdings scheiterte es jahrelang am passenden Termin, da wir im März ausgerechnet an dem Wochenende immer unserem anderen Vereinszweck, dem Spielen, frönten.

Am 09.03.2013 hat es dann endlich geklappt: Wir fuhren zum MSC Huchem-Stammeln, um an unserer ersten Ori teilzunehmen. Im „Nennbüro“, dem Bürgerhaus Niederzier, holten wir die Unterlagen ab und schauten uns erst mal um. An einer Wand waren die zu vergebenden Pokale aufgereiht. Auf einigen Tischen standen Pappaufsteller „Reserviert für Club XY“, andere Leute trugen Käppis oder Hemden mit eingestickten Vereinsnamen. Und wir mittendrin.

An den Tischen um uns herum holten die anderen Ori-Teilnehmer ihre Textmarker heraus und bearbeiteten ausgiebig ihren Fahrerbrief. Wir sahen uns an und gingen daraufhin mit unserem Kugelschreiber zu Werke. Außerdem waren wir sehr stolz, dass wir uns ein Klemmbrett organisiert hatten. Aber die anderen hatten beeindruckende Klemmbretter aus Styropor, teilweise sogar mit Beleuchtung.

Dann trafen so nach und nach meine Arbeitskollegen ein, die auch mitfuhren. Der Erste berichtete, dass er bei seiner ersten Ori in den Graben gefahren sei und mit dem Traktor herausgezogen werden musste. Der Nächste erzählte, dass er bei seiner ersten Teilnahme so spät dran war, dass das Ziel schon zugemacht hatte, als er dann ankam. Und der Dritte warnte uns, dass wir als Frauenteam sowieso Zeitprobleme bekämen, weil wir ja dauernd zur Toilette müssten.

Für uns hieß es also „Dabeisein ist alles“ und möglichst unbeschadet den Tag überstehen… Und sollten wir entgegen jeder Wahrscheinlichkeiten doch einen Pokal gewinnen, würden wir auch einen Verein gründen!

Die Ergebnisse stehen hier: MSC Huchem-Stammeln-Ergebnisliste Ori 2013 .

Mit 5 Fehlern, also 50 Fehlerpunkten landeten wir auf Platz 5 von 20 und gewannen tatsächlich einen Pokal!

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Deswegen gründeten wir noch im gleichen Jahr den MSSC Oppdingen und unsere gesamte Spielerunde trat bei. “MSSC” steht für “Motorsport- und Spieleclub” und “Oppdingen” ist eine Mischung aus “Oppum” und Uerdingen”, den beiden Krefelder Stadtteilen, in denen Eva und ich (die beiden Vereinsvorsitzenden 😉 ) wohnen.

Inzwischen haben wir auch ordentlich aufgerüstet. Wir haben einen Klemmbrett-Basteltag eingelegt und jetzt auch ein großes Styropor-Klemmbrett mit Magnetleiste und montierbarer Beleuchtung. Außerdem nehmen wir einen Aufsteller aus Acryl mit, damit jeder weiß, dass wir zum MSSC Oppdingen gehören. Natürlich treten wir auch in grün-gelben Oppdingen-T-Shirts an! Die wichtigste Erfindung ist allerdings der Salzstangen-Spender, der aus einem Becher mit Salzstangen besteht und vorne in den Becherhalter im Auto gesteckt wird. Auch das hatten wir bei unserer ersten Ori-Teilnahme gelernt: Man kommt nicht zum Essen! Wir hatten Vorräte ohne Ende dabei, aber einfach keine Zeit, sie auch wirklich zu essen. Die Salzstangen kann man aber gut nebenbei knabbern.

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